Wir brauchen diese Kinder
Asyl in Not unterstützt die Vorarlberger Initiative gegen die Abschiebung von gut integrierten Flüchtlingen.
Seit 2004 werden im Flüchtlingshaus „Maria Rast“ in Schruns Flüchtlinge aufgenommen und betreut. Ungefähr 100 Asylsuchende, darunter 48 Kinder, leben mittlerweile im Montafon. Nun droht aber einigen von ihnen die Abschiebung.
Der Bürgermeister, der Pfarrer, Schuldirektorinnen und -direktoren, Kindergartenleiterinnen, Ärzte, Kunstschaffende, Lehrerinnen, Gemeinderäte – schlicht alle, die in Schruns Verantwortung tragen, fordern jetzt das Bleiberecht für diese Flüchtlingsfamilien. Mit ihrer Plattform stellen sie sich gegen die Entscheidung des Innenministeriums und fordern vor allem, dass die Kinder, die mittlerweile gut in Schruns integriert sind und in der Schule hervorragende Leistungen bringen, dort bleiben können, wo sie aufgewachsen sind und wo mittlerweile ihre Heimat ist.
Auf ihrer Homepage www.wir-brauchen-diese-kinder.at fordern sie die Anerkennung des Subsidiaritäts-Prinzips für ihre Gemeinde: „Wenn die Bevölkerung Verantwortung tragen will, dann muss sie in einer demokratischen Zivilgesellschaft politische Unterstützung einfordern. In unserer Gemeinde sind viele Menschen bereit, diese Verantwortung zu übernehmen und die Asylsuchenden weiter auf dem Weg zu einer vollen Integration zu begleiten.“
Angesichts dieser Forderung fragen wir den Bundeskanzler, wie ernst es ihm ist mit seiner verbindlichen Volksbefragung bei der Unterbringung von Asylwerbern, egal wo diese sein soll. „Alles andere wäre eine Frotzelei“, hat er gesagt.
Oder wie hat es sein Parteikollege Niessl noch schöner formuliert:“ “Eines geht nicht: Die Bevölkerung für dumm zu verkaufen und ganz einfach über die Menschen drüberzufahren, wie das von der Innenministerin gemacht wurde.”
Gilt das auch für Schruns?
Liebe Freundinnen und Freunde von Asyl in Not, die Flüchtlingsfamilien von Schruns sind ein Teil der Zukunft des Montafon geworden; unterstützen Sie diese Initiative, besuchen sie die Homepage und zeigen Sie ihre Solidarität.