Herzlichen Dank an alle, die dabei waren! Es war eine schöne, kraftvolle Demonstration. Für die, die nicht kommen konnten, gibt es hier ein von der jüdischen Hilfsorganisation Shalom Alaikum gepostetes Video über die Auftaktkundgebung am Christian Broda Platz:
https://www.youtube.com/watch?v=qdyyVSVOeHE&feature=youtu.be
Shalom Alaikum hat überhaupt einen sehr wichtigen Beitrag zum Gelingen unserer gemeinsamen Aktion geleistet, wofür wir uns ganz herzlich bedanken.
Wir freuen uns auch sehr über die vielen Initiativen aus den Bundesländern, die zur Demonstration nach Wien gereist sind. Sie verkörpern die schweigende Mehrheit derer, die dem Staat die Arbeit abgenommen und monatelange Integrationsarbeit für Gottes Lohn geleistet haben.
Und der Staat hat dafür (wie ein wütender Bürger aus der Obersteiermark in seiner Rede am Christian Broda Platz anprangerte) nicht einmal danke gesagt, sondern um halb sechs Uhr früh die Polizei zu ihm geschickt, um sein Haus zu durchsuchen und seine Gäste abzuschieben. Vergebens, zum Glück! Die Frist ist abgelaufen und sie bleiben da.
Sehr erfreulich war auch die Teilnahme vieler afghanischer Flüchtlinge; sie sind vom Rücknahme-Abkommen direkt bedroht. Gemeinsam werden wir den Kampf gegen Abschiebungen und für die Rückkehr der bereits Deportierten weiterführen.
Es weht ein rauer Wind und die Zukunft ist ungewiß. Die Hetze der nun schon allzu siegessicheren extremen Rechten erreicht neue Dimensionen. Und die schwammige Mitte löst sich allmählich auf. Manche sind in ihrem Inneren schon übergelaufen. Und bückeln vorauseilend vor Schwarz-Blau. Es wird Zeit, Spreu vom Weizen zu scheiden.
Am 4. Dezember gibt es für uns nur eine Wahl. Der Stimmzettel ist unser gelindestes Mittel. Wie immer das Land am Tag danach aussehen mag – unser Kampf wird weitergehen.
Michael Genner
Obmann von Asyl in Not
28. November 2016
Spendenkonto: Asyl in Not
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