KUNSTASYL

Es kommt jetzt bald wieder der Tag, der (wie alljährlich) darüber entscheidet, ob und wie wir auch im nächsten Jahr weiter machen können. „KunstAsyl“ ist nämlich der größte Bestandteil unseres Budgets. Wer Freude an schönen Bildern hat, kann am kommenden Montag einen Beitrag dazu leisten, daß es uns weiter gibt.

Montag 20. Oktober 2014

Einlaß 18 Uhr, Auktion ab 19 Uhr
Atelierhaus der Akademie der bildenden Künste (ehemaliges Semperdepot)
Lehàrgasse 6, 1060 Wien

Auktionator:   Otto Hans Ressler („Wiener Kunstauktionen“)
Organisation: Karin Ortner (KEEEP KG, www.keeep.at, www.kunstasyl.at)
 
Diesmal kommen 129 Kunstwerke zum Verkauf.  Den gesamten Katalog finden Sie hier:
 
http://kunstasyl.at/kunstwerke-2014/
 
Liebe Leserinnen und Leser, es kommt jetzt bald wieder der Tag, der (wie alljährlich) darüber entscheidet, ob und wie wir auch im nächsten Jahr weiter machen können. „KunstAsyl“ ist nämlich der größte Bestandteil unseres Budgets. Wer Freude an schönen Bildern hat, kann am kommenden Montag einen Beitrag dazu leisten, daß es uns weiter gibt.
 
Asyl in Not ist vom Staat Österreich völlig unabhängig. Und zwar schon seit geraumer Zeit. Aber das war nicht immer so. Als ich 1993 meinen Dienst antrat, war der Verein noch zur Gänze vom Staat finanziert: teils vom Innenministerium (ja, Sie lesen richtig!), teils vom Arbeitsamt. Letzteres förderte unsere damals fünf Arbeitsplätze, weil wir eine „arbeitsmarktpolitische Beratungsstelle“ waren. Und sogar Deutschkurse für Asylsuchende dazu!
 
Asylsuchende durften nämlich bis Anfang der Neunzigerjahre arbeiten. Sie konnten auch, wenn sie gut genug „integriert“ waren (also Arbeit und Wohnung hatten) aus dem Asylverfahren aussteigen und ein Visum beantragen bei der Fremdenpolizei. Das alles wurde unter dem „roten“ Innenminister Franz Löschnak und seinem „furchtbaren Juristen“ Manfred Matzka im Zuge der ersten massiven Verschärfung des Asyl- und Fremdenrechts (1991/93) abgeschafft.
 
Da wir dieser Verschärfung Widerstand leisteten, stellte das Innenministerium 1994 die Zahlungen an uns ein (mit der schönen Begründung, wir würden „verfahrensverzögernd wirken“, nämlich Berufungen schreiben…). Caspar Einem hat dann später wieder ein bißchen gezahlt; Schlögl nur mehr die Hälfte, Strasser gar nichts mehr…
 
Auch das Arbeitsamt strich unsere Förderung, aber zum Glück nur scheiberlweise, einen Posten nach dem anderen; Ende 1996 war es dann ganz vorbei.
 
Es gelang uns aber, diese Förderungen durch private Finanzierung zu ersetzen. Und zwar ganz besonders mit Hilfe der Kunst. Seit 1995 rufen Österreichs beste KabarettistInnen in der „Kulisse“, dann auch im „Orpheum“ auf, für uns zu spenden. Seit 1996 findet alljährlich unsere Kunstauktion statt.
 
Hinzu kommt die wachsende Zahl unserer LeserInnen, die unser Spendenkonto benützen, um mit ihrer Überweisung gegen das herrschende Asyl-Unrecht zu protestieren. Allen alten und neuen FreundInnen, die uns so zur Seite standen und stehen, danke ich sehr.
 
In diesem Sinne: Bis Montag, im Semperdepot!
 
Michael Genner
Obmann Asyl in Not 

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