Aus unserer täglichen Arbeit:
HIV-kranke Frau soll in die Russische Föderation abgeschoben werden

Vor kurzem erschien Frau H. (geänderter Name) in unserem Büro und erbat unsere Hilfe. Sie hat einen negativen Bescheid erhalten, man will sie in die Russische Föderation abschieben.
 
Nach Österreich ist sie sterbenskrank eingereist, ihre Erkrankung war nicht erfolgreich behandelt worden, vor lauter Schwäche konnte sie sich kaum auf den Beinen halten. In Österreich versorgte man sie erfolgreich, heute geht es ihr gesundheitlich gut. Aber es gibt keine Entwarnung: Sie muss täglich spezielle Medikamente nehmen und engmaschig betreut werden, nur dann ist ihr Überleben gesichert.
 
Österreich will sie nun abschieben und meint, dass Fr. H. in der Russischen Föderation ordentlich genug behandelt werden wird. Wir haben dazu recherchiert, schnell hat sich gezeigt, dass das nicht stimmt: Aktuell gibt es Medikamentenengpässe für HIV-Kranke in der Russischen Föderation, mit bis zu 20.000 toten Aidskranken rechnet man alleine für das Jahr 2017.
 
Wir wollen Fr. H. vor einem solchen Schicksal bewahren und haben Beschwerde erhoben. Wir hoffen nun, dass das Bundesverwaltungsgericht rasch reagiert und den skandalösen Bescheid des Bundesamtes für Fremdenwesen und Asyl behebt.
 
Mag. Norbert Kittenberger
Leiter der Rechtsabteilung von Asyl in Not
06.11.2017


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