Zur Aussendung „Happy-end für Ines und Ismaila“ haben wir zwei Leserinnenbriefe erhalten, die wir mit Einverständnis der Autorinnen veröffentlichen.
1.) Ismailas Gattin Ines schreibt uns:
Es kann sich niemand, der nicht davon betroffen ist, wirklich vorstellen, was es heisst, dass die Behörde über dein Privatleben entscheidet! Zwei Jahre unseres Lebens verwartet, ohne zu wissen, wie und wo es weitergeht! Ich habe ein Jahr in Gambia, eines der ärmsten Länder in Afrika, mit meinem Mann gelebt und mit ihm gearbeitet.
Aber 8 Monate mußten wir jetzt getrennt leben, ich in Österreich, er in Gambia, bevor wir durch die Aufhebung des Aufenthaltverbotes wieder eine gemeinsame Zeit vor uns sehen! Mir ist eine zentnerschwere Last von den Schultern genommen.
Ich schwankte zwischen Hoffen und Verzweifeln und auch mein Mann war sehr traurig über diese Situation.
Ich habe viele Jahre Erfahrung in Sozialarbeit und politischer Arbeit, d.h. ich kann kämpfen und habe ein starkes Netzwerk! Danke meiner Familie und meinen lieben FreundInnen!
Wie geht es erst Menschen, die als Fremde ohne Familie um ihr Recht streiten müssen?
Ich bedanke mich daher nicht nur für mich und Ismaila bei “Asyl in Not”, besonders bei unserem längjährigen Freund und Weggefährten Michael Genner für seinen unermüdlichen Einsatz (mit gespannter Ruhe und innerer Kraft) !! Ohne ihn wäre mir die Luft ausgegangen.
Damit Asyl in Not nicht die “finanzielle Luft” ausgeht, bitte spenden!!
Ines S.
2.) Elisabeth ., eine enge Freundin von Ines und Ismaila, schreibt uns:
Es gibt sie noch – die Wunder mit denen man in unserem Staat fast nicht mehr rechnen kann!
Einige von Euch haben die (endlose) Geschichte des Ehemannes aus Gambia, meiner Freundin Ines, mitverfolgt.
Freitag, den 29. Juni, um 10.04h (ich weiß die Uhrzeit so genau, weil ich bei der Verhandlung dabei war und mir diesen Moment eingeprägt habe) hat ein Richter des unabhängigen Verwaltungssenats, das zu Unrecht bestehende Aufenthaltsverbot ab SOFORT aufgehoben!!!!!
Das heißt, Ismaila darf in einigen Monaten (wenn das Visum da ist) wieder zu uns zurück nach Österreich und weiterhin hier als unbescholtener Mann (der er IMMER war!), einer Arbeit nachgehen und wieder bei seiner österreichischen Familie sein!!!!!
Ich kann Euch gar nicht sagen, WIE froh wir alle sind und welch riesengroße Last von den Schultern abzubröckeln beginnt!!
All das hätten wir nicht geschafft, wenn wir nicht Michael Genner von Asyl in Not an unserer Seite gehabt hätten (und wenn wir uns nicht gegenseitig immer wieder Mut gemacht hätten!) Ihm gebührt der größte Dank!
Wer kann, wird hiermit von mir aufgerufen, dem Verein Asyl in Not zu spenden! Die können JEDEN Cent gebrauchen und wie man an unserer Geschichte sieht, ist das Geld in guten Händen und wird sinnvoll eingesetzt.
Ich danke Euch allen, die Ihr uns auf diesem steinigen Weg begleitet habt. Es hat sich gelohnt und es zeigt (wieder einmal): ES LOHNT SICH ZU KÄMPFEN!!!!!!!!
In diesem Sinne, hört nicht damit auf und seid Euch Eurer Stärke bewußt!!!
Liebe, sonnige, besonders fröhliche Sommergrüße von
Elisabeth L.
Asyl in Not
Spendenkonto 5.943.139
Bankleitzahl 32000 Raiffeisenbank