Yasar, die Transfrau aus der Türkei, die seit 29.5.2011 in Wien in Schubhaft saß, ist frei! Ihr erster Asylantrag war völlig rechtswidrig abgewiesen, die Beschwerdefrist vom sogenannten „Verein Menschenrechte Österreich“ verschlampt worden. Einen Antrag auf einstweilige Verfügung, um die Abschiebung zu stoppen, hatte der Europäische Gerichtshof für Menschenrechte abgewiesen.

Aber ein von Judith Ruderstaller (Asyl in Not) eingebrachter neuer Asylantrag hat nun einen ersten großen Erfolg gebracht: Dienstag, am 14. Juni, fand im Polizeigefängnis Wien die Einvernahme zu den neuen Fluchtgründen statt.  Wenige Stunden später erließ das Bundesasylamt, Erstaufnahmestelle Ost, einen Mandatsbescheid und erkannte Yasar den faktischen Abschiebeschutz zu. Noch am selben Tag wurde Yasar aus der Schubhaft entlassen.

Das ist noch kein endgültiger Sieg; das Verfahren geht weiter. Aber wir freuen uns und gratulieren Yasar ganz herzlich. Yasar freut sich sehr darauf, ab jetzt wieder in ihre wahre weibliche Gestalt schlüpfen zu können.

Wir danken allen, die durch ihre Solidarität zum Erfolg beigetragen haben. Der Kampf geht weiter.

Rückfragehinweis:
Jo Schedlbauer (TransX): 0680 / 24 14 748, http://transx.at

Judith Ruderstaller (Asyl in Not): 01 / 408 42 10 – 12, www.asyl-in-not.org

http://www.krone.at/Nachrichten/Transsexuelle_Asylwerberin_aus_Haft_entlassen-In_Heimat_bedroht-Story-267966?utm_source=facebook.com&utm_medium=SocialMedia&utm_content=Pinnwand&utm_campaign=krone.at_Nachrichten

Achtung: Aktion zum Flüchtlingstag (17. Juni) auf September verschoben!

Liebe Freundinnen und Freunde,

leider müssen wir mitteilen, daß unsere für 17. Juni geplante Veranstaltung zum Weltflüchtlingstag nicht stattfinden kann.

Obwohl wir sie schon am 29.4. als Kundgebung angemeldet haben, erfuhren wir erst am 6.6. (!) von der Polizei, daß am 17. Juni am Karlsplatz den ganzen Tag am gleichen Ort ein anderes Fest stattfindet, der sogenannte „Karlstag“.

Deren Veranstalter hat uns dann zwar freundlich angeboten, daß wir innerhalb von seinem Programm eine halbe Stunde auftreten können, aber möglichst „nicht zu politisch“; das haben wir dankend abgelehnt.

Wir verschieben daher unsere Veranstaltung auf September.

Da ist zwar kein Flüchtlingstag, aber Anlaß zum Kämpfen und Feiern gibt es auch ohne symbolisches Datum genug.

Natürlich ist uns diese Absage sehr peinlich; umso mehr, als wir schon viele Zusagen von unterstützenden Organisationen und KünstlerInnen bekommen hatten.

Wir bitten hiermit um Entschuldigung, danken allen, die sich für unsere Aktion engagiert haben, und hoffen auf ihre Unterstützung auch im September.

Datum und Ort werden wir so bald wie möglich bekannt geben.

Herzliche Grüße,

Michael Genner, Asyl in Not

Spendenkonto:

Raiffeisen (BLZ 32000),

Kontonummer 5.943.139, Asyl in Not

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