Weitermachen

Freitag, 7. April, ab 18 Uhr
DIE KUNST, ZU VERBINDEN
Albertina, 1010 Wien
www.kunstasyl.at


Wir haben die Abschiebung des jungen afghanischen Aktivisten Ehsan verhindert. Wir, die solidarische Zivilgesellschaft. Ehsan sollte nach Kabul deportiert werden, obwohl er dort niemanden hat, obwohl die Sicherheitslage katastrophal ist und obwohl er in Österreichs nicht nur selbst hervorragend integriert ist, sondern auch vielen anderen auf ihrem mühsamen Weg der Integration in eine oft feindselige Umwelt hilft. 

Ehsan wurde nach zwei Tagen Schubhaft unter dem Druck der demokratischen Öffentlichkeit aus dem Gefängnis entlassen. Seine Zukunft ist ungewiß. Mehrere andere wurden bereits nach Afghanistan deportiert.

https://kurier.at/leben/kiku/kundgebung-gegen-abschiebungen/254.964.648
https://kurier.at/chronik/wien/eshan-batoori-wird-vorerst-nicht-nach-afghanistan-abgeschoben/254.921.307

Aber auch kurdische Flüchtlinge sind, wie wir hören, vermehrt von der Abschiebung, sei es nach Bulgarien oder direkt in die Türkei bedroht. In die Türkei, wo das islamisch-faschistische Erdogan-Regime hunderttausende Menschen aus ihren Wohngebieten vertrieben hat.

Asyl in Not wird weiterhin alle juristischen und politischen Mittel, die uns zur Verfügung stehen, einsetzen, um Abschiebungen zu verhindern. Jeder einzelne Mensch, den wir retten können, ist für uns eine gerettete Welt und gibt uns Hoffnung, Kraft und Mut zum Weitermachen. Liebe Leserinnen und Leser, unterstützen auch Sie uns weiterhin.

Michael Genner
Obmann von Asyl in Not
2. April 2017

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