Am 25. März wurde die bisherige Geschäftsführerin Asyl in Nots, Kübra Atasoy, auf der jährlichen Generalversammlung des Vereins zur Vorsitzenden gewählt.
Damit löst die 30-jährige Antirassismus-Expertin und Linguistin den bisherigen Obmann, Michael Genner, nach 18 Jahren in dieser Funktion ab.
Michael Genner zum Vorsitzwechsel:
“Kübra Atasoy ist genau die Nachfolgerin, die ich mir immer gewünscht habe. Sie war mir in harten Kämpfen vieler Jahre meine beste und treueste Genossin. Gemeinsam haben wir Asyl in Not zur Speerspitze im Kampf für Freiheit und Gleichheit gemacht. Wir haben nun einen seit langem geplanten Generationenwechsel vollzogen. Ich bewundere die Kraft, mit der Kübra gerade junge Menschen zum Kampf gegen das Unrecht motivieren kann. Als nunmehr stellvertretender Vorsitzender werde ich ihr weiterhin mit Rat und Tat zur Seite stehen. Alle, die unsere Ideen hochhalten, rufe ich auf, Asyl in Not auch in der Zukunft (und bitte auch mit Spenden!) zu unterstützen. Viel Arbeit steht uns bevor. Gemeinsam werden wir es schaffen!“
Nach langem ehrenamtlichen Mitwirken bei Asyl in Not leitete sie (nach der Geburt ihrer zweiten Tochter) die Organisation seit 2018 als Geschäftsführerin. Kübra Atasoy betrieb seither einen Aufbauprozess innerhalb des Vereins mit dem Ziel, nachhaltige Strukturen zu etablieren.
“Asyl in Not ist längst nicht mehr nur eine Rechtsberatungseinrichtung für Asylverfahren, sondern eine politische Anlaufstelle für die Angehörigen der Arbeiter*innenklasse in Österreich.“, so Kübra Atasoy, Vorsitzende von Asyl in Not.
Ihre Forderung für 2021: “Den Rücktritt Nehammers und Kurz’, der beiden Anführer der Bananenrepublik, die sich ihrer scharfen Migrationspolitik rühmt, aber zu unfähig ist, eine Pandemie zu managen ohne das halbe Land in Armut zu stürzen.”
Wir danken Ihnen, liebe Leser*innen, für die langjährige Unterstützung und freuen uns sehr, dass Sie Asyl in Not nun auch bei diesem wichtigen Schritt in die Zukunft begleiten.