Soeben erschienen:
Michael Genner,
Verleitung zum Aufstand.
Ein Versuch über Widerstand und Antirassismus
Mandelbaum Verlag, edition kritik&utopie
255 Seiten. Euro 20.-
Michael Genner schreibt über seinen jahrzehntelangen Versuch, Verfolgte zu schützen, Menschenrechte zu verteidigen: von der Spartakus-Kampagne „Öffnet die Heime“ bis zur Flüchtlingshilfe bei „Asyl in Not“.
Diese Kämpfe langer Jahre schildert Genner anhand vieler „Einzelfälle“: Er erzählt von Jugendlichen auf der Flucht vor dem Erziehungsheim, von Asylsuchenden, denen die Abschiebung droht, von rassistischen Beamten und Apartheidgesetzen… Er beschreibt Mechanismen des Unrechts und nennt dessen Akteure beim Namen.
Genners Buch ist daher nicht nur autobiographisch, sondern dokumentiert den antidemokratischen Ungeist, der seit jeher die politischen und gesellschaftlichen Strukturen dieses Landes durchdringt.
Genner zeigt aber auch, daß Widerstand Erfolg haben kann, und welche Methoden zum Ziel führen. Daher gibt sein Buch, trotz den darin beschriebenen Schrecknissen, den Lesern Hoffnung. Es ist eine Verleitung zum „Aufstand der Anständigen“ gegen eine unmenschliche Politik.
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