LAILA – das Gesicht von Mikl-Leitners Asylstopp
Asyl in Not unterstützt die Mahnwachen gegen die Abschiebung der schwer traumatisierten afghanischen Asylwerberin Laila. Laila ist eines der Opfer des Mikl-Leitner’schen Asylstopps. Ihre Abschiebung nach Bulgarien ist für 17. Juni per Flugzeug geplant.
DEMONSTRATION
Am Freitag 19. Juni 2015, 18 Uhr
Minoritenplatz, vor dem Innenministerium
Es reicht! Mikl-Leitner muß zurücktreten.
Asyl in Not unterstützt die Mahnwachen gegen die Abschiebung der schwer traumatisierten afghanischen Asylwerberin Laila. Laila ist eines der Opfer des Mikl-Leitner’schen Asylstopps. Ihre Abschiebung nach Bulgarien ist für 17. Juni per Flugzeug geplant.
Sie hat auf der Flucht in Bulgarien Entsetzliches erlebt und hat panische Angst vor der Abschiebung in dieses Land. Ein ärztliches Gutachten liegt vor; auf Einzelheiten dürfen wir zu Lailas Schutz nicht eingehen.
Aus der heutigen Presseerklärung der FreundInnen von Laila:
FRAU MIKL-LEITNER, MEINE FREUNDIN LAILA IST DAS GESICHT IHRES ASYLSTOPPS.
Laila ist das Opfer der neuen Weisung der Bundesministerin. Entgegen der mündlichen Zusage der Asylbehörden gegenüber Laila und ihrem Anwalt wird sie am Mittwoch ohne Rücksicht auf Verluste nach Bulgarien abgeschoben, trotz ärztlichem Gutachten, in ein Land, in dem Flüchtlinge Opfer psychischer und physischer Gewalt werden.
Walter Klimt, Geschäftsführer des Hilfsvereins der Baptisten in Österreich (Mitglied der Diakonie und Betreuungsorganisation von Laila) berichtet: „Auf meine Nachfrage nach Information über den aktuellen Stand von Laila kam vom Bundesamt für Fremdenwesen und Asyl (BFA) folgende Aussage: „Das ist wurscht, wer Sie sind, da kann mich der Kardinal Schönborn auch persönlich anrufen, Sie bekommen keine Information“.
„So hat man mit uns mildtätigen Organisationen in diesem Land nicht umzugehen. Erst durch die sehr kooperative Polizei auf der Rossauer Lände bekamen wir Montag die Nachricht, daß Lailas Flug schon gebucht sei und sie Mittwoch abgeschoben wird. Nicht einmal Lailas Anwalt wußte davon,“ fährt Walter Klimt fort.
Laila hat hier in Österreich familiäre Bindungen, ist in einem großen Freundeskreis eingebunden, spricht 4 Sprachen fließend, hat vor einer Woche noch ihren regelmäßigen Deutschkurs besucht und möchte nichts mehr als ein Leben in Frieden und Sicherheit. Ihre Fluchtgeschichte ist lang und schmerzhaft.
Laila ist das Gesicht für viele Dublin-Fälle, die seit letztem Freitag vor der Abschiebung stehen. Ohne Rücksicht auf Schicksale und Menschenrechtsverletzungen in angeblich „sicheren“ Drittländern. Es ist ein Armutszeugnis für unser Land.
Laila ist nur eine von vielen, und wir wollen auch jenen eine Stimme geben, die still und heimlich in Schubhaft genommen wurden und niemanden haben, der für sie protestiert. „Das Dublin-Abkommen steht nicht über den Menschenrechten“, sagt Valere Schramm, Sozialpädagoge, ein Freund von Laila und einer der Initiatoren der ersten Mahnwache.
Zweite Mahnwache: Dienstag 16.6., ab 18 Uhr vor der Rossauerlände 9.
Asyl in Not unterstützt die Mahnwache und ruft zur Solidarität mit Laila auf.
Am Freitag, 19. Juni, ab 18 Uhr demonstrieren wir alle vor dem Innenministerium am Minoritenplatz gegen Mikl-Leitner und ihre unmenschliche Politik.
Spendenkonto: Asyl in Not
IBAN: AT29 3200 0000 0594 3139
BIC: RLNWATWW
Online spenden:
https://asyl-in-not.org/php/spenden.php