EQUAL-Projekt „First Aid in Integration“ abgeschlossen

Asyl in Not hat in den vergangenen zwei Jahren an einer EQUAL-Partnerschaft teilgenommen, deren Ziel die Integration von AsylwerberInnen in den Arbeitsmarkt ist.

Die Gesamtkoordination lag beim Verein „Zeitraum“, dessen Geschäftsführer Reinhold Eckhart wir für die Idee und für die energische Umsetzung herzlich danken. Während unsere Partner „Modus“ und Volkshochschule Alsergrund Kurse für AsylwerberInnen abhielten, war es unsere Aufgabe, „MultiplikatorInnen“ zu schulen und unsere Erfahrungen aus vielen Jahren Arbeit weiterzugeben:

72 MitarbeiterInnen von NGOs (Caritas, Diakonie, Deserteursberatung, Volkshilfe, Zeitraum, Arbeitersamariterbund, Tempus, Modus, Verein Ute Bock, Umako (Kolping), Hias, Don Bosco-Flüchtlingswerk) sowie 6 MitarbeiterInnen des Fonds Soziales Wien nahmen daran teil.

Die KursteilnehmerInnen freuten sich besonders über den konkreten Praxisbezug, die Berichte aus der Feldforschung, die lebendigen Falldarstellungen, unsere Erfahrungen im Umgang mit Behörden, unsere Techniken zur Burn-out-Prävention, zur Vermeidung von Fehlern und Bewältigung von Problemen – aber auch das breite Spektrum unseres Angebots, von der Vermittlung praktischer Fähigkeiten bis zu wissenschaftlich fundierten rechtstheoretischen Vorträgen.

Einen zentralen Stellenwert hatten die (Un)-Möglichkeiten der Integration von AsylwerberInnen in den Arbeitsmarkt. Hier versuchten wir, Licht am Ende des Tunnels zu finden; immerhin gibt es innerhalb der europäischen Institutionen Ansätze zu Lösungsversuchen, auch das UN-Komitee für wirtschaftliche, soziale und kulturelle Rechte lieferte eine authentische Interpretation des Rechts auf Arbeit, der wir uns in unseren Kursen eingehend widmeten.

Ein weiterer roter Faden durch alle Kurseinheiten war das Sichtbarmachen von Frauenschicksalen. So nahm die (von Asyl in Not maßgeblich herbeigeführte) Judikatur zur Anerkennung von Frauen als sozialer Gruppe breiten Raum ein.

Weiteres Kernstück der Kurse waren psychologische Anforderungen und Leitfäden für die Arbeit der BetreuerInnen. Grundtenor: auch wenn die Probleme unüberwindlich zu sein scheinen: nicht aufgeben. Weitermachen.

Und das war für die TeilnehmerInnen auch ihre wichtigste Bilanz. Es ist nämlich etwas Nachhaltiges aus den Kursen entstanden. Und zwar nicht nur das vermittelte Wissen. Sondern vor allem auch eine gemeinsame Haltung, eine andauernde Zusammenarbeit von BetreuerInnen über die Grenzen der Organisationen hinweg. Das ist es, was uns Mut für die Zukunft gibt.

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Spendenaufruf

Mit Projektende (30. Juni 2007) lief auch unsere bisher letzte Förderung aus staatlichen Mitteln aus. Ab jetzt sind wir wieder ganz auf private Spenden angewiesen. Unser Grundsatz war immer, Geld vom Staat (nur) dann zu nehmen, wenn es an keine politischen Bedingungen geknüpft ist. So halten wir es auch in Zukunft. Wir wollen weiterhin den Schwachen eine Stütze, den Mächtigen ein Dorn im Auge sein.

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