Ein Wochenende zum Speiben

Liebe Leserinnen und Leser,
ich hoffe, Sie haben es schön gehabt am verlängerten Wochenende. Die Sonne hat geschienen, es ist Sommer geworden. Vielleicht hatten Sie auch keine Lust, die Fernsehnachrichten anzuschauen. Schlechte Nachrichten erhält man früh genug:

Die islamischen Faschisten im Iran haben die Wahlen gewonnen. Mit Terror und Wahlbetrug; Ahmadinejad, ein iranischer Haider- und Strache-Klon, der die rückständigsten, korruptesten Schichten der Gesellschaft vertritt und seine Anhängerschaft trotz Arbeitslosigkeit und Inflation durch Geschenke aus dem Staatssäckel zu kaufen verstand, bleibt also vorerst Präsident.

Millionen Stimmen der fortschrittlichen urbanen WählerInnen wurden gar nicht ausgezählt. Proteste werden niedergeknüppelt. Die Hoffnung der Jugend, der Frauen auf Freiheit und Menschenrechte wurde bitter enttäuscht.

In Österreich sieht es kaum besser aus. Eine Veranstaltung der „Grauen Wölfe“, der türkischen Faschisten, in Linz – unter dem Schutz der sozialdemokratischen Stadtverwaltung! Junge Kurden, die den Faschisten entgegentreten wollen, wurden zwei Wochen vorher verhaftet und kamen erst nach Protesten wieder frei.

Zu schlechter letzt: Diese eine, der all das Leid, das Prokop, Strasser und Platter angerichtet hatten, noch nicht genügt, hat uns wieder gezeigt, wie eiskalt ihre Schotteraugen sind: Noch mehr unschuldige Menschen sollen hinter Gitter! Massenabschiebungen. Menschenjagd. Allen Warnungen der Verfassungsexperten und des UNHCR zum Trotz.  Es erübrigt sich, darüber zu schreiben. Worte haben hier keinen Sinn.

Liebe LeserInnen, haben Sie sich trotz alledem gut ausgeruht? Diese Woche können Sie etwas Wichtiges tun: Am Donnerstag demonstrieren wir vor dem Parlament gegen die rechte Hetze, wie sie in der Wahlpropaganda gewisser Parteien, aber auch in den Fekter-Gesetzen zum Ausdruck kommt.

Asyl in Not unterstützt eine unabhängige Initiative, die von zwei Studentinnen ausgegangen ist und der sich viele bisher nirgends organisierte Menschen angeschlossen haben. Wer Graf und Strache weg haben will, darf zur Fekter nicht schweigen!

Michael Genner,

Obmann von Asyl in Not

http://www.facebook.com/michael.genner

www.asyl-in-not.org

Donnerstag, 18. Juni 2009, ab 19 Uhr:

Kundgebung vor dem Parlament,

dann Lichterkette um das Parlament.

lichterkettewien@gmail.com

http://lichterkette2009.blogspot.com/

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