Ein Bericht von Mag. Judith Ruderstaller, Asyl in Not

Siehe dazu unsere Richtigstellung vom 18.8.2009:
http://www.asyl-in-not.org/php/portal.php

Bekanntermaßen gehört es zu den Lieblingsbeschäftigungen der Bundesasylämter, trotz mehrfach bestätigter psychischer Erkrankung ein weiteres Gutachten von „ihrem“ Facharzt erstellen zu lassen, welches alle anderen bisherigen Befunde zunichte machen soll.

Frau A. kam im Februar 2008 nach Österreich. Mehrfach versuchte das Bundesasylamt, sie und ihre Familie mittels Bescheid nach Polen loszuwerden, was aber zuerst an ihren regelmäßigen Aufenthalten in der Psychiatrie und dann endgültig am Ablauf der Überstellungsfrist scheiterte.

Von sechs verschiedenen und voneinander unabhängigen Fachärzten wurde eine schwere Traumatisierung, unter anderem aufgrund einer Vergewaltigung, festgestellt. Deshalb war sie auch im November zwei Wochen, sodann wieder drei Tage stationär auf der Psychiatrie.

Die Diagnosen sind immer gleichbleibend: Posttraumatische Belastungsstörung, dissoziative Funktionsstörungen, Selbstmordgedanken, Depressionen und Panikattacken. Nur eine Frau Dr. Anderle, zu welcher das Bundesasylamt sie beorderte, um noch einmal

ihren Gesundheitszustand zu überprüfen, will von all dem nichts bemerkt haben und gelangt zu der Ansicht, sie übertreibe maßlos.

Eine Einvernahme im Bundesasylamt Eisenstadt (Beamtin Klikovics) musste abgebrochen werden, weil Frau A. zusammenbrach und ins Krankenhaus gebracht wurde, nachdem für sie die psychische Belastung bei der Einvernahme durch diese Beamtin zu groß geworden war.  

Frau Klikovics (deren Wirken wir seit langem beobachten) vermutet hinter Frau A.’s Zusammenbruch die böswillige Absicht, sich in der so erzwungenen Pause mit ihrem Sohn abzusprechen (als ob wir nicht imstande wären, unsere Klienten schon vor der Einvernahme vorzubereiten!) und hält sie deshalb für unglaubwürdig.

Eine Beschwerde haben wir eingebracht und hoffen auf raschen Erfolg.

www.asyl-in-not.org

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